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Unutma Biçimleri

Forms of Forgetting
Die Hand eines Menschen und der Rüssel eines Elefanten ragen ins Bild hinein und bewegen sich aufeinander zu. Im Hintergrund Steine, Büsche und Bäume.
© Fol Film

Sa 25.02.
17:00

Wir sehen Nesrin und Erdem nur einmal, in der zwölf Minuten dauernden Einstellung in einem Amphitheater. Sie sprechen über ihre Beziehung, über die Trennung, ganz decken sich ihre Erinnerungen nicht. Über diese Unterhaltung ist zudem ein Voiceover der beiden gelegt, eine Art Diskussion in vier Dimensionen; sie rufen Erinnerungen an die Situation von vor zwei Jahren wach, die sie schon vergessen hatten. Ihre Stimmen sind auch zu anderen Bildern zu hören, zu den Bildern vom gefrorenen See, von der Werft, die einst ein Gefängnis beherbergt hat, von den Steinruinen der Stadt, vom Treibhaus und vom Wald, vom neuen Museum, das diesen Film zeigt, bevor er für 14 Jahre unsichtbar wird. Die Liebe verschwindet und kehrt wieder, ganz, wie sie will; das gilt für alles andere auch, auf mehr Weisen, als man beschreiben kann. Es gibt auch andere Bilder, sie argumentieren ohne Worte, das Räumen der Wohnung, die Haut des Elefanten, der Bildschirm des Laptops im Dunkeln. Nesrin erinnert sich, wenngleich nicht ganz wörtlich, an das, was Marc Augé einmal sagte: „Vergessen und Erinnern sind nicht gänzlich voneinander verschieden. Weil das eine existiert, ist das andere möglich.“ (James Lattimer)

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